Bundespreisträger - Long Huy Dao
66. Europäischer Wettbewerb
Der 66. Europäische Wettbewerb ist Geschichte und die neue Ausschreibungsrunde ist bereits angelaufen. Über 70000 Arbeiten waren beim letzten Wettbewerb von mehr als 1000 Schulen durch rund 30000 Teilnehmer bundesweit eingereicht worden. 1716 Arbeiten von 2520 Schülerinnen und Schülern wurden dabei von den Ländern an die Bundesjury weitergereicht, die 532 Preise auslobte.
Einen dieser Preise erhielt am Dienstag im LMG bei der offiziellen Preisverleihung im Land Sachsen-Anhalt Long Huy Dao (Sozialkundekurs 12/II) für seinen erstellte Multimediaproduktion im Themenbereich Social Media. Er hatte sich in seiner entworfenen und gedrehten fünfminütigen Videosequenz den Fake News zugewandt.
In seiner Kurzbeschreibung führte er dazu aus: "Fake News sind kein Phänomen der Neuzeit. Gerade in Europa haben sie in Vergangenheit ("Konstantinische Schenkung") und Gegenwart ("Flüchtlingskrise" oder "Brexit") immer wieder Spuren in der Meinungsbildung hinterlassen. Die Auseinandersetzung mit Fake News ist aktueller denn je, in Europa und anderswo. Gerade europäische Populisten forcieren aktuell die Verbreitung von Fake News über Social Media und stellen somit eine Gefährdung der Demokratie sowie einer auf faktenbasierenden Meinungsbildung dar. Dies thematisiert der erstellte Videoclip und zeigt dabei Möglichkeiten zur Überprüfung des Wahrheitsgehaltes von Nachrichten auf."
Die Präsentation der im mp4-Format erstellten Multimediadatei, Laufzeit 5:10 min, Größe 505 MB fand großen Anklang und Applaus bei den anwesenden Preisträgern und Gästen.
Im Endeffekt, so merkte Herr Dao an, hat sich diese Arbeit gleich mehrfach gelohnt. Einerseits hat er bei dieser Projektarbeit vieles über Fake News erfahren, was ihm so zuvor nicht bewusst war. Zum anderen wurde seine Arbeit mit einem Bundespreis wertgeschätzt, was er nicht erwartet hätte. Vielleicht ist dies ein Anreiz und Ansporn für andere Schülerinnen und Schüler, sich den neuen Themenbereichen zu stellen und ihm nachzueifern. Die Messlatte dafür hat er schon mal ganz schön hoch gelegt.
K. Fuchs
FSL Gesellschaftswissenschaften, 24.09.2019
Fotos: Fuchs privat