Expedition Cranach 500 - „Pedalritter“ bestanden Feuertaufe

Expedition Cranach 500

Am Samstag, 12.07.2014, trafen sich am Wittenberger Altstadtbahnhof neun Expeditionskandidaten mit ihrem „Drahtesel“, um ihren aktuellen Fitnesszustand und die Praktikabilität des Gefährts auf unterschiedlichem Geläuf zu testen. Darüber hinaus war das Fahren in der Gruppe auf Straßen und Radwegen ein ausgegebenes Ziel für diese Ausfahrt. Das Wetter meinte es gut mit uns (viel Sonne, kaum Gegenwind und Regen nur zum Ende hin) und so starteten wir frohen Mutes kurz nach 9:00 Uhr auf dem Europaradweg R 1 in Richtung französische Kanalküste. Ein erster kurzer Stopp in Form einer Trinkpause wurde am Bergwitzsee nach 15 km eingelegt. Danach ging es auf Asphalt- Sand- und Schotterwegen weiter zum Gremminer See, einem gefluteten Braunkohle-Tagebaurestloch. Bekannter als der „verschwundene“ Ort Gremmin, dürfte der Standort für die damaligen Gerätschaften in Form von Baggern „Ferropolis“ sein. Bedingt durch das aktuell stattfindende Splash-Festival wurde uns die Weiterfahrt auf dem R 1 versperrt. So kamen wir wie in der Grundschule in den Genuss parallel zur Straße Slalom zwischen den wandelnden Hip Hoppern zu fahren und unsere Klingeln ausgiebig zu testen. Die Zeltstädte beiderseits der Straße erinnerten partiell an spontan errichtete Flüchtlingscamps im Nahen Osten. Über Jüdenberg gelangten wir nach Oranienbaum. Es war High Noon, so dass wir eine größere Rast einlegten, um uns zu stärken oder die Orangenbäume im Schlosspark zu bestaunen. Immer hin hatten wir die Hälfte der Strecke bereits hinter uns gelassen. Weiter ging es nun zur Biberfreianlage in der Nähe von Kapen. Da Biber nachtaktiv sind, bekamen wir nur deren Burg und den durch Dämme verursachten Rückstau des Wassers zu Gesicht. Unser nächster Etappenort Vockerode war zugleich der westlichste Punkt der Tour. Dort verließen wir den R 1 und bogen auf den Elbe-Radweg nach Osten ein. Vorbei an imposanten Resten des ehemaligen Kraftwerks ging es nun auf dem Elbedamm in Richtung Wörlitz weiter. Zwischendurch hatten wir völlig nebenbei die 50 km-Marke geknackt. Am „Eichenkranz“ gab es den letzten Stopp der Tour und eine kleine Erfrischung. Dies schien auf der Schlussetappe irgendjemanden nicht gefallen zu haben. Wenige km vor Pratau gerieten wir noch in eine kleine Schauerfront und prüften die Tauglichkeit der mitgenommenen Regenkleidung. Gegen 16:30 Uhr hatten wir dann nach 6 ½ Stunden und geradelten 75 km unseren Ausgangspunkt unversehrt und ohne Ausfälle erreicht. Allen Teilnehmern kann somit die bestandene Knappenprüfung zum „Pedalritter“ bescheinigt werden. Einziger Wermutstropfen derzeit ist der eingetretene Schrumpfungsprozess für die anstehende Expedition im Herbst (26.09. bis 03.10.2014), die dann über 500 km, Tagesetappen ca. 60 km, gehen wird, um Stätten des Wirkens von Lucas-Cranach aufzusuchen und zu erkunden.
Fünf tapfere und mutige Pedalritter werden zur Verstärkung des Teams noch gesucht (zukünftige Klassen 10 und 11). Sie sollten sich bis Freitag, 18.07.2014 zum Beginn der Sommerferien, unter

k.fuchs@lucas-cranach-gymnasium.de

anmelden.

K. Fuchs, 13.07.2014

Bildergalerie

Zum Anzeigen auf die Vorschaubilder klicken. Bildwechsel mit Pfeiltasten, Beenden mit ESC oder ENTER.