Geschichtsprojekttage 2016
Klassenstufe 5
Am 09.04.2016 haben wir viel über unsere Werkssiedlung gelernt. Zuerst sahen wir uns mit Frau Dr. Folgner einen Film in der Aula an. Dann starteten wir in kleinen Gruppen, um Rätsel zu lösen. Wir lernten nette Leute kennen und hatten viel Spaß. Danach mussten wir jeder ein Elfchen dazu schreiben und unsere Erlebnisse aufmalen. Es war zwar etwas schwer, aber es war ein toller Tag und wir hätten gerne noch mehr solcher Tage.
Pauline Steinbiß
Klassenstufe 6
Am 05.04.2016 waren alle 6. Klassen in Wittenberg.
Das Thema war:Wittenberg als ehemalige Stadt und Festungsanlage!
Alle Klassen wurden in 4 Gruppen eingeteilt und besichtigten Wittenberg in 2 verschiedenen Touren, die durch ganz Wittenberg führte. Wir besichtigten zum Beispiel den Stadtpark, das alte Rathaus und den Campus der Leucorea. Außerdem bekam jede 6. Klassen eine Führung durch das neu erbaute Stadthaus. Wir fanden, der Tag hat viel Spaß gemacht und freuen uns auf den Geschichtsprojekttag nächstes Jahr.
Niklas Hoffmann
Klassenstufe 7
Am Dienstag, dem 5.April 2016, führten wir unseren alljährlichen Geschichtsprojekttag durch. In diesem Jahr ging es für die 7.Klassen um das Thema Reformation. Unsere Aufgabe war es, als Zweiergruppe zuhause einen Vortrag über ein Gebäude oder eine Person aus der Reformationszeit vorzubereiten. Die erstellten Texte präsentierten wir bei einem Stadtrundgang. Anschließend erkundeten wir die Lutherhalle und vervollständigten einen Lückentext. Zuletzt teilten wir uns in Gruppen auf und arbeiteten an unterschiedlichen Aufgaben. Zum Beispiel galt es folgende Frage zu beantworten: Welche Dinge, die es heute in Wittenberg zu kaufen gibt, haben mit der Reformation zu tun?
Es war ein sehr interessanter Projekttag und eine schöne Abwechslung zum Schulalltag.
Simon Ziegler, Klasse 7d
Klassenstufe 8
Am 5.April 2016, sind alle 8. Klassen mit dem Bus in den Wörlitzer Park gefahren. Dort angekommen wurden wir klassenweise aufgeteilt. Zusammen mit einem Parkführer und unserem Lehrer haben wir den Park bei schönem Wetter erkundet. Nach der Führung und einzelnen Schülervorträgen hatten wir Freizeit, die jeder anders verbrachte. Neben vielfältigen Pflanzen aus aller Welt (s. Fotos), haben wir einige Tiere gesehen. Die Parkführer waren sehr freundlich und versuchten unseren Aufenthalt lehrreich und spannend zu gestalten. Was uns erstaunt hat, war, wie viele verschiedene Dinge man im Park entdecken kann und welche Geschichte dahinter steckt. Vor allem die Sichtachsen waren sehr interessant. Unser Guide informierte uns darüber, dass dieses Jahr am 19.und 20. August der Vulkanausbruch nachgestellt wird und wir alle recht herzlich dazu eingeladen sind. Dieser Ausflug war eine schöne Abwechslung zum normalen Schulalltag.
Klassenstufe 9
Besuch der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin - eine aufschlussreiche Fahrt
Der Geschichtsexkursionstag führte die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9bund c nach Prettin. Dort befindet sich ein ehemaliges Konzentrationslager, welches heute als Gedenkstätte zugänglich ist. Es erinnert an die mehr als zehntausend Menschen, die hier während der nationalsozialistischen Diktatur in den Jahren 1933 bis 1945 misshandelt und systematisch entrechtet wurden. Zu den Haftgruppen zählten unter anderem Kommunisten, Sozialdemokraten, Homosexuelle und Zeugen Jehovas. Im ehemaligen Werkstattflügel fand unser Projekttag statt. Die Spurensuche zu Beginn bot uns eine erste Möglichkeit, sich mit dem Gebäude vertraut zu machen. Der Bunker als Ort des verschärften Arrests wirkte auf viele Schüler erschreckend. In Arbeitsgruppen konnten wir zu ausgewählten Themen recherchieren und die Ergebnisse dann während einer Führung präsentieren. Mit vielen neu gewonnenen Eindrücken begaben wir uns auf den Rückweg. Wir haben nicht nur erfahren, wie ein KZ aufgebaut ist, sondern mit eigenen Augen sehen können, wie grausam das Leben der Menschen dort sein musste. Auf der Rücktour war zu spüren, dass es nicht nur ein informativer, sondern auch ein bewegender Tag gewesen war, da die Schüler noch lange über das Erlebte diskutierten.
Wir danken Frau Wittek für die Organisation des Tages - Klasse 9b
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
Bilder in der Bildergalerie unten
Klassenstufe 10
Einmal durch die DDR
Am Mittwoch, den 06.04.2016, ging es mit dem Zug nach Leipzig. Dort verbrachten wir den Projekttag im Zeitgenössischen Forum und erkundeten die Ausstellung von den Anfängen bis zum Ende der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Vom 13. August 1961, dem Mauerbau, bis zum Mauerfall war alles dabei. Doch nicht nur das Museum stand auf dem Plan sondern auch noch ein wenig Freizeit. Dafür standen uns natürlich viele Möglichkeiten zur Verfügung.
Es war ein interessanter und auch hilfreicher Tag, der der Klasse 10a und 10b als Zusammenfassung des Geschichtsunterrichts diente.
Klassenstufe 11
Am Mittwoch, dem 6. April 2016, folgten die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen den Spuren der Industrialisierung in Wittenberg, Piesteritz und Apollensdorf. Fast pünktlich trafen alle um 8 Uhr mit ihren Fahrrädern bei strahlendem Sonnenschein an der Schlosskirche ein. Nach einem informativen Vortrag von Herrn Pannicke und Frau Kerber, um uns in die Zeit des 19.Jahrhunderts hinein zu versetzen, ging es auch schon los. Unser erstes Ziel war der alte Bahnhof in Kleinwittenberg. Wir wurden gut über das historische Gebäude und die erste Schienenvernetzung von Wittenberg nach Coswig informiert. Weiter ging es über den Elbhafen zu Wikana und den alten Speicher. Über den Elberadweg passierten wir Wittol, ein ehemaliger Hersteller für Reinigungsmittel und Kerzen, und das alte Eisenwerk Joly und kamen schließlich am alten Elbhafen von Kleinwittenberg an. Wir konnten jedoch nicht lange die herrliche Aussicht genießen und folgten dem Radweg über die Elbwiesen. Dieser führte uns zum SKW und zum ehemaligen Gummiwerk in Piesteritz. Nach dieser Strecke führte uns Herr Pannicke zu einer abgelegenen Straße mit Blick auf die Elbwiesen. Dort machten wir erst einmal eine wohlverdiente Pause, um Kraft für den bevorstehenden Anstieg nach Apollensdorf-Nord zu sammeln. Doch die Pause währte leider nicht ewig und wir begannen mit dem Anstieg und trafen uns letztendlich bei einem Friedhof, der versteckt an einem entlegenen Waldweg liegt. Wir erfuhren, dass die Fremdarbeiter, die in den verschiedenen Industriezweigen arbeiteten, hier begraben wurden. Weiter ging es entlang des ehemaligen WASAG-Geländes zum alten Dorf Piesteritz. In Gesellschaft von ein paar Ziegen, die unseren Vorträgen aufmerksam lauschten, erfuhren wir etwas zur Gründung des sogenannten Universitätsdorfes Piesteritz. Über eine weitere Holperstraße erreichten wir den Friedhof von Wittenberg-West. Dort sahen wir das Mausoleum der Familie Joly und einen Obelisken, der an die Opfer des ersten Weltkriegs erinnert. Doch wir verweilten nicht lange und fuhren weiter über den Piesteritzbach zur Werkssiedlung. Da erfuhren wir, dass die Werkssiedlung für die Arbeiter des Stickstoffwerkes und ihre Familien gebaut wurde. Schließlich endete hier unsere Reise. Abschließend kann man also sagen, dass es ein schöner und lehrreicher Tag war und wir alle viel Spaß hatten.
Lisa Schulze, 11.Klasse
Klassenstufe 12
Der Projekttag an der Gedenkstätte Hohenschönhausen, im ehemaligen zur DDR gehörenden Teil der Stadt Berlin, bot am 06.04.2016 für die Schülerinnen und Schüler des LCG tiefere Einblicke in das Kapitel der einstigen Diktatur.
Der authentische Ort ist mit der 44jährigen Geschichte politischer Verfolgung in der SBZ (1945-1949) und der DDR (1949-1989) verknüpft. Während die sowjetische Besatzungsmacht nach dem Zweiten Weltkrieg hier das sogenannte Speziallager Nr. 3 errichtete, übernahm das Ministerium für Staatssicherheit ( MfS/Stasi) das Gebäude , erweiterte es und nutzte die Anlage von 1951 bis 1989 als zentrale Untersuchungshaftanstalt. Tausende politisch Verfolgte waren an diesem Ort inhaftiert, darunter fast alle bekannten DDR-Oppositionellen.
Verdeckt vor den Augen der Öffentlichkeit und doch mitten in einem Wohngebiet war dieser Ort eine zentrale Leitstelle kommunistischer Repression in der DDR.
In drei interessanten Führungen durch Zeitzeugen, die teilweise selbst an diesem Ort inhaftiert waren, wurde auf zahlreiche Schicksale an konkreten Stationen eingegangen. Während in den Anfangsjahren noch körperliche Züchtigung als Strafe diente, war es in den 70er Jahren vor allem der psychische Druck, an dem Menschen, die ihr Recht auf Freiheit verwirklichen wollten oder ungewollt ins Fadenkreuz der Stasi gelangten, zerbrechen konnten. Die Ausstellung „Inhaftiert in Hohenschönhausen Zeugnisse politischer Verfolgung“ bot im Anschluss an die Führung die Möglichkeit, Einzelschicksale zu vertiefen. Mit Sicherheit werden diese Eindrücke nachwirken und zu Diskussionen anregen. Für einige von uns eröffnete dieser Tag eine neue Perspektive auf die Zeitgeschichte.
Bildergalerie
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