Liebe ist alles

Der Musikkurs 11 zu Besuch im Musical „Romeo und Julia“

Es war weder die Nachtigall noch die Lerche … sondern erstklassige Musik

Am 1. Juni 2023 startete der Musikkurs 11 in die Hauptstadt zum „Theater des Westens“. Voller Vorfreude auf das Musical „Romeo und Julia“ fieberten wir dem Start entgegen. 

In einer Rückblende am Grab Romeos und Julias wurde uns die Situation der verfeindeten Familien Veronas und deren Hauptcharaktere vorgestellt. Die Darsteller trugen historische Gewänder und sprachen in den Dialogen in der Sprache Shakespeares. Die Musik jedoch fesselte durch ihren zeitgemäßen deutschen Sound, u.a. im Stile Silbermonds. Der Funke sprang vom ersten Moment an über. Die Darsteller überzeugten durch ihr schauspielerischen und tänzerischen Fähigkeiten, aber v.a. durch ihr sängerisches Können. Beeindruckend war der andersartig, klassisch anmutende Countertenor, dessen Melodien sich gekonnt mit moderner Musik verbanden. Die Amme war jedoch durch ihre herrlich ehrliche und z.T. naive Art der heimliche Star, natürlich nach den Hauptfiguren Romeo und Julia.

Mit kompletter Faszination von dem Stück begaben wir uns in die Pause und sprachen über das eindrucksvolle Schauspiel der Darbietenden. Nach kurzem Austausch setzten wir uns wieder auf unsere Plätze und blickten mit großer Spannung auf den zweiten Teil. Das Bühnenbild erwies sich als unglaublich ökonomisch, nichts musste umgebaut werden, obwohl oft ein inhaltlicher Ortswechsel stattfand. Nach minutenlangen Standing Ovations verließen wir das Theater mit Staunen über die gelungene Kombination von Tradition (Text, Gewänder) und Moderne (Deutschrock). Daraufhin traten wir den Weg zurück zu unserem Bus an, während wir noch eine Weile über den gelungenen Abend sprachen und den ein oder anderen Ohrwurm im Kopf hatten. 

Wir sind der Meinung, dass Shakespeare dieses Musical nicht nur gefallen, sondern auch begeistert hätte.

^{Text: Anton Schröter, Timon Böttcher}

^{Fotos: Frau Fritsche privat}

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