Mit dem Zug zu den Sternen
Während die Klassen 5-8 Sportfest hatten, erlebten wir, die 9. Klassen, eine spannende Exkursion nach Berlin, die uns umfangreiche Eindrücke in die Astronomie bringen sollte.
Zwei Stunden nach Sonnenaufgang waren wir bereits alle am Wittenberger Hauptbahnhof versammelt und konnten es kaum erwarten in den Zug einzusteigen. Bereits im Zug waren Fragen wie: „Worauf freust du dich in Berlin am meisten?“ oder „Wie denkst du wird das heute?“ nicht zu überhören, so dass wir voller Freude aus dem Zug stiegen, als wir unser Ziel erreicht hatten. Es ging rasant weiter, als wir am Bundestag und dem Brandenburger Tor vorbeikamen. Viele staunten, andere, die diese Bauwerke bereits kannten, genossen den Berliner Flair, indem sie das Gesamte auf sich wirken ließen.
Als sich die Sonne dem Zenit nährte und einige Mägen anfingen zu grummeln, suchten wir Rast im Treptower Park, um den aufkommendem Gefühl des Hungers entgegenzuwirken. Danach setzten wir unseren Weg zur Archenhold-Sternwarte fort. Dort angekommen, erhielten wir eine aufschlussreiche Führung durch einen Astrophysiker, welcher uns ermutigte Fragen zu stellen und diesen auch nachzugehen, selber zu forschen. Dies weckte unsere Aufmerksamkeit. Wir fingen an zu allem, was uns einfiel, Fragen zu stellen: „Was ist hinter einem Schwarzen Loch?“, „Gibt es außerirdisches Leben?“, oder „Was wäre, wenn wir zwei Sonnen hätten?“. Den Höhepunkt der Führung war jedoch etwas anderes – einen echten Meteoriten, die wir berühren und bestaunen konnten.
Es war fast so schwer vorstellbar, dass diese Führung noch getoppt oder zu minderst etwas genauso Interessantes geschehen konnte, wie die Tatsache, dass man mit speziellen Geräten das Alter eines Sternes bestimmen kann. Doch so war es. Der Besuch des Zeiss-Großplanetariums, ließ unseren Blick über den Nachthimmel wandern, war eine Reise zu einigen Planeten unseres Sonnensystems und anderen Himmelskörpern und zeigte uns viele erstaunliche Sachverhalte zur Geschichte der Astronomie.
Anschließend mussten wir nur noch den Zug schaffen und unser astronomisches Abenteuer war beendet. So wurden wir fast drei Stunden vor Sonnenuntergang wieder unseren Eltern übergeben. Der Tag war vorbei, doch wir haben viel gelernt und lassen am Abend vielleicht doch mal den ein oder anderen Blick über unseren spätsommerlichen Nachthimmel schweifen.
Schaut doch auch mal nach oben, wenn die Sonne untergegangen und der Mond den Himmel ziert! Sternbilder wie den Großen Bären findet ihr bestimmt. Traut euch Fragen zu stellen und diesen nach zu forschen!
Maike Trejbal