Mödlareuth-Geschichte eines geteilten Dorfes
Vom 27.11. bis 29.11.2017 waren 15 Schüler des LCG's in Begleitung von Frau Stieme auf einer Geschichtsexkursion in Mödlareuth. Am Montag des 27.11. trafen wir uns pünktlich um sieben Uhr am Morgen am Hauptbahnhof in Wittenberg. Und schon ging es los. Nach einer mehrstündigen Zugfahrt kamen wir am Bahnhof in Hof an. Dort machten wir erste Bekanntschaft mit den uns begleitenden Schülern und Lehrern des Gymnasiums Würzburg. Als erstes fuhren wir dann gemeinsam mit dem Bus zum Hotel „Meister Bär Frankenwald“ - Rudolphstein.
Nach der Zimmeraufteilung und einem warmen Mittagessen ging es auch schon weiter nach Mödlareuth. Dort besuchten wir das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuths und sahen und hörten uns, nach einer kurzen Begrüßung, einen Vortrag und einen Film über die Geschichte des Dorfes an. Anschließend gab es eine kleine Exkursion durch Mödlareuth, wo wir uns den damaligen Grenzverlauf und einige Reste der „Mauer“ ansahen, welche damals nicht nur Deutschland teilte, sondern auch das Dorf mittendurch. Am Abend gab es dann eine Gruppenarbeit gemeinsam mit den bayrischen Schülern zum Thema verschiedener Fluchtvorfälle in Mödlareuth und Umgebung. Dabei wurden unter anderem Plakate erstellt, welche dann in Form von Vorträgen am nächsten Tag vorgestellt werden sollten. Müde und erschöpft ging es dann zurück zum Hotel. Um 20.00 Uhr gab es noch Abendessen, danach begann unsere Freizeit, die wir z.B. in dem hoteleigenen Schwimmbad, der Sauna oder einfach auf unseren jeweiligen Zimmern verbringen konnten.
Am nächsten Morgen hieß es dann pünktlich um sieben Uhr aufstehen, denn halb Acht gab es schon Frühstück. Nachdem alle gesättigt waren, begann auch schon unsere Exkursion durch die verschiedensten Dörfer, unter anderem zur ehemaligen Lederfabrik Hirschberg oder nach Schleiz bzw. Blankenstein, wo wir uns zwei Fluchtorte ansahen und die am vorherigen Tag vorbereiteten Vorträge anhörten. Später gab es dann noch Mittagessen und jeder konnte sich erst mal aufwärmen und kurz entspannen und erzählen. Zurück in Mödlareuth gab es etwas Warmes zu trinken, bevor wir uns vom Nachmittag bis in den Abend einen mehrstündigen Vortrag und die letzten Präsentationen anhörten und außerdem die Gelegenheit bekamen mit einem Zeitzeugen zu reden, welcher es damals auch wirklich schaffte, über die Grenze zu fliehen. Ein wenig mitgenommen von der Kälte und den Strapazen des Tages fuhren wir zurück ins Hotel, um den Abend nach einer Mahlzeit ausklingen zu lassen.
Am nächsten Morgen hieß es dann schon in der Früh Koffer packen für uns. Denn gleich nach dem Frühstück checkten wir aus und fuhren ein letztes Mal nach Mödlareuth, um uns einem Film anzusehen und einem weiteren Vortrag anzuhören. Zum Abschluss gab es dann noch ein leckeres Mittagessen, bevor wir uns noch kurz über die drei Tage unterhielten. Dann stiegen wir ein letztes Mal in den Bus, um Mödlareuth hinter uns zu lassen und zurück nach Hof zu fahren. Hier hieß es dann Endstation für uns. Wir verabschiedeten uns noch von den Schülern des Gymnasiums Würzburg und fuhren dann weiter mit dem Zug in Richtung Heimat. Etwas kaputt und müde von den letzten drei Tagen kamen wir dann gegen halb sieben am Abend in Wittenberg an. Nach ein paar letzten Worten von Frau Stieme verabschiedeten sich alle und begaben sich Nachhause.
Alles in allem waren es doch schon ein paar sehr anstrengende Tage, doch wir haben auch viel gelernt und mitgenommen und einiges Neues erfahren über die Zeit der DDR/ BRD. Mödlareuth und seine Geschichte sind sehr sehenswert und ich kann zumindest für mich persönlich sagen, dass wenn auch einige Mängel bestehen, es trotzdem ein schöner Ausflug war.
Es grüßen die Exkursionsschüler der 10. Klassen des LCG`s!