Musicalfahrt der 11. Klassen
Es ist mittlerweile eine liebgewonnene Tradition, dass der Musikkurs der 11. Klassen einmal nach Berlin in ein Musical fährt. Nachdem wir schon im Unterricht mit Herrn Labisch über das diesjährige Musical „Ghost“ gesprochen hatten, ging es dann Mittwoch Nachmittag, als auch der Letzte den Bus gefunden hatte, endlich Richtung Berlin. Auf der längeren Busfahrt stieg die Spannung, was genau uns da im Theater des Westens erwarten würde, immer mehr an. Die Pause in Berlin verging schnell und nach dem gemeinsamen Gruppenfoto ging es dann endlich in den schönen Theatersaal. Unsere Plätze waren wirklich gut!
Das Musical „Ghost“ knüpft an einem Film aus den 90er Jahren an. Sam und Molly, die beiden Hauptfiguren, ziehen zusammen in eine Wohnung in New York. Alles scheint perfekt, außer dass Sam nie zu seiner Freundin „Ich liebe dich“ sagt, sondern als Erwiderung immer nur „Dito“. Als Sam bemerkt, dass bei der Bank, für die er arbeitet, jemand Geld wäscht, nimmt das Drama seinen Lauf. Auf dem Heimweg mit Molly werden beide überfallen, durch einen Unfall löst sich dabei ein Schuss aus der Pistole des Gangsters und Sam stirbt. Er bleibt in der Zwischenwelt gefangen, kann aber als Geist nicht in das Geschehen eingreifen. Durch Zufall bekommt er mit, dass sein bester Freund Carl hinter allem steckt. Auf seinem Weg durch New York, lernt er Oda Mae kennen, eine Schwindlerin und Betrügerin, die ihn aber tatsächlich hören kann. Mit ihrer Hilfe nimmt er Kontakt zu Molly auf und kann Carl das Handwerk legen. Am Ende kann Sam seiner Geliebten natürlich noch „Ich liebe dich“ sagen. Spätestens da flossen bei einigen von uns die Tränen. Aber nicht nur die Handlung war sehr schön, vor allem die künstlerische Leistung war bemerkenswert. Besonders Oda Mae in ihrer bunten, schrillen Art hatte es uns angetan. Aber nicht nur sie zauberte uns mit ihren Showeinlagen ein Lächeln ins Gesicht, die beiden Hauptdarsteller Willemijn Verkaik und Alexander Klaws spielten ihrer Rollen perfekt. Auch das Bühnenbild und die ganzen Requisiten waren beeindruckend. Abgerundet wurde das Ganze durch die schöne Atmosphäre im Saal.
Nach 2,5 Stunden war das Stück leider zu Ende und wir mussten wieder nach Hause fahren. Wer auf dem Rückweg nicht einschlief, diskutierte dann die ganze Zeit über das Musical. 22:45 Uhr waren wir dann wieder an der Schule.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein wunderschöner Abend war, den sicherlich alle gern wiederholen würden. Und wer jetzt Lust hat, sich das Musical ebenfalls anzusehen, der hat noch bis zum Herbst die Möglichkeit dazu.
Anna Pietsch, 11c