Partielle Sonnenfinsternis
Bei einer Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond zwischen Erde und Sonne, so dass aus unserer Erdperspektive der Mond einen freien Blick zur Sonne verhindert. Der Mond umkreist die Erde etwa alle 28 Tage einmal. Wir erkennen das an den zu- und abnehmenden Mondphasen. Ist der Mond von der Sonne aus betrachtet vor der Erde, so zeigt die unbeleuchtete Seite zur Erde und es ist Neumond. Dass nicht bei jedem Neumond eine Sonnenfinsternis entsteht, verdanken wir der Neigung der Mondbahn.
Der Mond zieht meist weit ober- oder unterhalb der Sonne vorbei. Damit der Mond sich genau zwischen Erde und Sonne schiebt, muss er bei Neumond auch die scheinbare Sonnenbahn am Himmel kreuzen. Die Kombination beider Stellungen führt dazu, dass pro Jahr maximal nur zwei bis vier Sonnenfinsternisse irgendwo auf der Erde stattfinden. Die Sonne muss während der Finsternis außerdem über dem lokalen Horizont stehen, und so kommt es, dass von einem Ort aus nur alle paar Jahre eine Sonnenfinsternis zu sehen ist.
Die Sonnenfinsternis am 10. Juni findet über Deutschland mit einem relativ geringen Bedeckungsgrad statt. Im Norden des Landes beträgt die Maximalbedeckung bis zu 20% und ist nach Süden hin abnehmend. Das Maximum der Sonnenfinsternis findet im Westen Deutschlands gegen 12:20 und im Osten um 12:40 Uhr statt.
Um vom Schulhof aus einen sicheren Blick zur „angeknabberten“ Sonne zu werfen, muss auf jeden Fall eine Sonnensichtbrille - auch Sonnenfinsternisbrille genannt - verwendet werden. Alle anderen Hilfsmittel dämpfen das Sonnenlicht nicht ausreichend, bleibende Augenschäden können die Folge sein. Am besten besorgt man sich schon jetzt Sonnensichtbrillen, die für wenige Euro im Handel erhältlich sind.
Quelle: Haus der Astronomie - MPIA-Campus, Königstuhl 17, D-69117 Heidelberg
PS: Bei guter Sicht werden auf dem Schulhof des LCG WB von 12:30 Uhr bis 13:00 Uhr zwei Teleskope aufgebaut!