JtfO-Kreisausscheid im Handball
Jessener und Cranach-Gymnasiasten dominieren beim JtfO-Kreisausscheid im Handball
Jugend trainiert für Olympia ist der größte sportliche Vergleichswettkampf von Schulmannschaften in der Bundesrepublik. Im vergangenen Schuljahr fiel der Wettbewerb, der Pandemie geschuldet, aus. In vier Wettkampfklassen wurden in Jessen am Dienstag die Sieger des Kreisausscheides im Handball männlich und weiblich ermittelt. Insgesamt zehn Schulteams traten zu diesem sportlichen Wettstreit an.
Das Jessener Gymnasium war dabei die einzige Schule, die in allen sechs Wettkampfklassen mit Schulteams an den Start ging. Die Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen. Vier Mal wurde das Siegertreppchen erreicht, davon zwei Mal in der WK IV männlich und weiblich kampflos. Einmal mussten die Jessener Gastgeber den Piesteritzer Gymnasiasten und zum anderen der Gemeinschaftsschule Friedrichstadt den Vortritt lassen.
Das Cranach-Gymnasium hatte insgesamt mit drei Schulmannschaften die größte Beteiligung nach den Gastgebern an den Start gebracht. Diese Teams, aus 24 Sportlerinnen und Sportlern bestehend, haben sich alle gut präsentiert. Neben Gold in der WK III männlich wurde in der WK II der Silberrang erreicht.
Das Siegerteam des LCG setzte sich mit einem Doppelschlag in den letzten beiden Minuten gegen die körperlich dominanten Jessener mit 8:7 Toren durch. Dabei ragten aus der geschlossenen Mannschaftsleistung Lasse Cyliax als Spielgestalter und Moritz Milling als Vollstrecker (4 Tore) heraus. Diese Leistung gilt es nun in Calbe erneut aufs Parkett zu bringen.
Auch in der WK II standen sich die Spieler der beiden Gymnasien gegenüber. Hier konnten jedoch am Ende die Gastgeber nach einem 7:4-Erfolg jubeln und das Ticket für Calbe buchen. Die Piesteritzer betrieben an diesem Tag jedoch Chancenwucher, ließen mehrfach das Gebälk erzittern, verpassten es aber Tore für ein besseres Resultat und Ergebnis zu erzielen. Für den gezeigten Einsatz bis zum Spielende war der zweite Rang trotzdem der Lohn.
Diesen Sprung auf die Medaillenränge verpassten die Mädchen der WK III wegen eines Tores nur denkbar knapp. Dabei hatten die Mädchen das anstrengendste Programm mit drei Spielen und zudem ohne Wechselspielerinnen zu bestreiten. Nach der knappen 6:8-Auftaktniederlage gegen die Gymnasiasten aus Gräfenhainichen, folgte ihr Meisterstück. Sie bezwangen den späteren Sieger GS Friedrichstadt ungefährdet mit 13:10 Toren. Hier ragten aus dem Team Jayda Fischer und Josefine Lenz mit je fünf Toren heraus. Da sie unmittelbar darauf gleich die nächste Partie gegen Jessen zu bestreiten hatten, war ein Kräfteverschleiß absehbar. Bis in die letzte Minute hinein lagen sie beim 5:5 Zwischenstand noch auf dem Silberrang. Der Siegtreffer der Jessener kurz vor Ultimo zerstörte diesen Traum und ließ sie noch auf Platz vier abrutschen. Trotzdem kann man vor dieser Leistung des Minikaders nur den Hut ziehen.
Alle Siegerteams aus dem Landkreis haben sich mit diesem Erfolg für das Regionalfinale in Calbe/Saale, Anfang Dezember, qualifiziert. Gelingt dort ein Erfolg, wartet im Frühjahr des nächsten Jahres auf sie das Landesfinale in Magdeburg unter Beteiligung der Sportschulmannschaften.
Michael Schulz/Kurt Fuchs; 09.11.2021