Projekttag "Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage" am LCG
Der 7.11.2014 steht ganz im Zeichen unseres Schultitels
"Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage".
Die Klassen 5 bis 10 setzen sich in verschiedenen Einzelprojekten mit den Themen Toleranz und couragiertem Handeln auseinander.
Die Highlights des Tages
Ein beeindruckendes Zeitzeugengespräch mit
Melanie Kollatzsch
1947, im Alter von 19 Jahren, wurde sie durch sowjetische Besatzungsbehörden verhaftet. Ein sowjetisches Militärtribunal verurteilte sie zu 25 Jahren Zwangsarbeit wegen angeblicher Spionage für den englischen Geheimdienst, die später von einem DDR-Gericht in 15 Jahre Zuchthaus umgewandelt wurden. In insgesamt elf Haftanstalten der SBZ/DDR musste sie die Haft bis zum letzten Tag verbringen. 1992 wurde Melanie Kollatzsch von der russischen Militärstaatsanwaltschaft rehabilitiert.
Das eindrucksvolle Filmportrait "Gesicht zur Wand!" und das sehr emotionale Gespräch mit Melanie Kollatzsch im Anschluss daran wird den Schülern der 10b ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
Der kanadische Künstler
Evan Malach
ein junger Musiker aus Kanada, welcher auf unvergleichliche Art den Ersten Weltkrieg spachkünstlerisch und musikalisch verarbeitet. Er begeisterte mit seiner Performance in englischer Sprache die Klassen 10a und 10c. Weltklasse!
Elias Avital
ein aus Israel stammender Jude, heute in Berlin lebend, erzählte biblische Geschichten und untermalte die lebendigen Episoden musikalisch mit seinem Akkordeon. Die Schüler fanden es spannend, spontan in den hebräischen Gesang mit einzustimmen.
Alle weiteren Workshopleiter:
Jürgen Jankofsky (Vorsitzender des Bödeckerkreises in Sachsen-Anhalt) stellte ein Jugendbuch mit dem Titel „Novembertage“ zum Thema Mobbing.
Abdoul trommelte gute Laune und erzählte aus seiner afrikanischen Heimat.
Herr und Frau Gößling erklärten Schülern die koreanische Kampfkunst Hapkido.
Frau Triltsch und Saskia Merten informierten mit Rollenspielen, interessanten Filmsequenzen und anhand ganz persönlicher Erfahrung über Mobbing.
Eine Welt der Vielfalt erlebten die Klassen 5. Vier Coaches trainierten auf spielerische Weise Toleranz.
„Vor Antisemitismus ist man nur auf dem Mond sicher“ hieß es für die Klasse 9.
Zwei Coaches aus Halle zeigten, wie sich der Antisemitismus im Laufe der Jahrhunderte ausprägte.
„Courage mit Spiel und Spaß“ gab es mit Annalena, Dana und Tabea
Interessante Stolpersteintour zum Leben und Schicksal der Wittenberger Juden für die Klassen 9b und 9c (Veranstalter: Evangelische Akademie Wittenberg)
Bildergalerie
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