Moin, moin, Hamburg!

Moin, moin, Hamburg!

Moin, moin, Hamburg hieß es am Montag, den 28.08.17 für die 10. Klassen. Nachdem alle mit Gepäck und guter Laune an der Schule angekommen waren, machten wir uns mit einem Doppeldeckerbus auf Richtung Norden. Mit gelegentlichen Verkehrsproblemen und einigen Pipipausen kamen wir nach ca. 6 Stunden vor unserem Hostel an.

Dort die Zimmer eingerichtet und das Abendessen verzehrt, startete unsere fünftägige Klassenfahrt mit einem Spaziergang durch die Hafencity und die Speicherstadt mit anschließender Besichtigung der Plaza der Elbphilharmonie und somit ein atemberaubender Ausblick über Hamburg bei Nacht in 37 Metern Höhe. Da haben sich die 9,5 Jahre Bauzeit gelohnt.

Erholt von der Busfahrt begann der Dienstag nach dem Frühstück mit einer Führung durch die Innenstadt Hamburgs. Neben dem beeindruckenden Rathaus besichtigten wir auch die Flaniermeilen und das größte überdachte Einkaufszentrum Europas, die „Europa Passage“.
Nach kurzer Freizeit ging es weiter zu einer Bootstour durch den Hamburger Hafen. Dort konnten wir die „Queen Mary 2“ bestaunen, welches mit seinen 345 Metern Länge, 41 Metern Breite und 10,3 Metern Tiefgang zu den größten Kreuzfahrtschiffen der Welt gehört. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Minigolf spielen in einer Schwarzlichtwelt.

Der Mittwoch war für viele der nervenaufreibendste Tag der Woche, denn es ging für uns in den „Heide Park Soltau“. Von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr konnten Attraktionen wie „Flug der Dämonen“, „Limit“, „Desert Race“, „Scream“ oder „Die Krake“, bei der man aus 41 Metern Höhe fast 90 Grad in die Tiefe in den Schlund des Ungeheuers fährt, ausprobiert werden. Doch nicht nur Achterbahnen, sondern auch Fahrgeschäfte wie eine Wildwasserbahn wurden in Anspruch genommen. Die kleine Abkühlung kam bei dem sonnigen warmen Wetter gerade recht.
Den letzten vollen Tag, Donnerstag, nutzten wir für ein wenig Kultur und besuchten das „Miniatur Wunderland Hamburg“. Doch es war alles andere als ein langweiliger Museumsbesuch. Auf 7000 Quadratmetern konnten 15.400 Meter Gleislänge, dazu ca. 1040 Züge und 260.000 Figuren bestaunt werden. Unter anderem unter den Themenabschnitten Hamburg, Amerika, Skandinavien, Flughafen, Italien und viele mehr, waren der Vulkanausbruch des Vesuvs oder ein Flugzeugstart in kleinster Ausführung zu sehen. Technik für einen Maßstab von 1:87 wurde dort präzise selbst entwickelt und für den Zuschauer anschaulich und interessant dargestellt.

Am Nachmittag trafen wir uns dann alle nach freizeitlicher Selbsterkundung Hamburgs auf dem Rathausplatz wieder, um gemeinsam an einer Führung durch die Speicherstadt und die Hafencity teilzunehmen. Zum Thema Nachhaltigkeit erfuhren wir, wie Hamburg seine Stadt für die Bewohner wieder attraktiver machen will, mithilfe des Projekts „Hafencity“. Eigentums- und Sozialwohnungen, sowie Einkaufspassagen, Schulen und Spielplätze sollen dazu beitragen, 14.000 Personen in Wohneinheiten unterzubringen und für bis zu 45.000 Menschen Arbeitsplätze im Büro- und Dienstleistungssektor zu schaffen. Was mit der Elbphilharmonie im Westen der Hafencity begonnen hat, soll sich Richtung Osten ausweiten und somit ist die Hafencity das größte innerstädtische Stadtentwicklungsprojekt Europas.

Nach der wissenswerten und spannenden Führung ging es zurück ins Hostel zum Abendessen und danach für einige Schüler und Lehrer auf die Reeperbahn. Die Herbertstraße, Schmidts Tivoli und andere berühmte Clubs, Bars und Diskotheken des Rotlichtviertels konnte man dort entdecken. Zwar eine Sehenswürdigkeit, die nicht unserem Alter entspricht, aber trotzdem ein Teil Hamburgs, den man gesehen haben muss.
Nach der letzten verbrachten Nacht in Hamburg und dem Packen der Koffer, stärkten wir uns ein letztes Mal beim Frühstück im Hostel und machten uns wieder mittels Doppeldeckerbus auf Richtung Wittenberg. Geschafft und überwiegend zufrieden empfingen unsere Eltern uns wartend an der Schule nach einer unkomplizierten Rückreise nach Hause.
Eine Klassenfahrt mit perfekt abgestimmten Anteilen von Freizeit und Kultur in einer wunderschönen Hafenstadt.

Danke für die Organisation, Betreuung, starken Nerven und eine unvergessliche Klassenfahrt an Frau Schönefeld, Frau Mai, Frau Dr. Folgner, Herrn Schmidt und Herrn Garnatz.

Lena Kemmstedt Wittenberg, 03.09.2017

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